In der deutschen Stadt Ingolstadt sollen bis zum Jahr 2022 alle Ampeln mit moderner Technik zur Vermeidung von Staus umgerüstet sein. Die Daten dieser "intelligenten Ampeln" sollen künftig an Autos übertragen werden und helfen, den Verkehrsfluss zu optimieren. Stehender Verkehr, Lärm und Luftschadstoffe sollen so vermieden werden.

An dem Projekt ist der Ingolstädter Autohersteller Audi beteiligt, der als erster Autobauer auf die Daten der Ingolstädter Ampelanlagen zugreifen wird. In neuen Modellen biete Audi den Service "Ampelinformationen" im Cockpit an. Dabei werde "dem Fahrer anzeigt, bei welcher Geschwindigkeit er die nächste grüne Ampel erreicht, oder per Countdown informiert, wann eine rote Ampel wieder grün wird".

Zwei Millionen Euro werden investiert

Von den 160 Ampeln in Ingolstadt müssen nun noch 66 umgerüstet werden. Dafür investiert die Stadt mehr als zwei Millionen Euro.

Audi selbst betrachtet Ingolstadt als Pilotprojekt für die Einführung dieser Technik in Europa. Ab dem kommenden Jahr würden weitere europäische Städte folgen. In den USA ist der Service bereits an mehr als 5000 Kreuzungen verfügbar, beispielsweise in Denver, Houston, Las Vegas, Los Angeles, Portland oder Washington D.C.