Levi's hat ein fulminantes Comeback an der Börse gefeiert. Der Kurs des Jeansherstellers stieg am ersten Handelstag um knapp ein Drittel (31,82 Prozent) auf 22,41 Dollar (19,7 Euro). Das 1893 gegründete US-Traditionsunternehmen war erstmals 1971 an die Börse gegangen - 14 Jahre später beendete die Familie von Gründer Levi Strauss den Ausflug an die Wall Street aber wieder.

Kapital für Expansion eingeplant

Der Börsengang brachte Levi's 623 Millionen Dollar (547 Millionen  Euro) ein. Die Jeansmarke will damit international weiter expandieren und den Direktverkauf an die Kunden forcieren.

Die Beliebtheit von Levi's schwankte in der langen Unternehmensgeschichte stark. In den Nullerjahren etwa verlor die Marke an Glanz - seit Vorstandschef Charles Bergh im Jahr 2011 das Steuer übernahm, befindet sich der Textilhersteller aber wieder im Aufwind. Musik-Superstars wie Beyonce zeigten sich öffentlich in Levi's-Hosen und machten diese wieder begehrt. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Gesamtumsatz um 14 Prozent auf 5,6 Mrd. Dollar steigern und einen Nettogewinn von rund 283 Mio. Dollar einfahren.