Schmecken den Investoren um Leo Hillinger, Katharina Schneider, Martin Rohla, Florian Gschwandtner und Hans Peter Haselsteiner nachhaltig angebaute Pilze und handelt es sich dabei um einen Investment-Case? Die "Pilzkiste" aus Graz wollte es Dienstagabend beweisen: Bei "2 Minuten 2 Millionen" pitchte die "Pilzkiste" hocherfolgreich um Investorengeld.

Produktion von Austernpilzen

In Sendung 7 der aktuellen Staffel entpuppte sich die "Pilzkiste" als wahres Highlight: Die Kärntner Schauspielerin Mercedes Springer sowie die beiden Grazerinnen Jasmin Kabir und Nina Bercko sind die Gründerinnen der "Pilzkiste". Mit ihrer Idee spezialisieren sie sich auf die Produktion und Weiterverarbeitung von aus Kaffeesatz gezüchteten Austernpilzen.

Neben einer aus 95 Prozent aus Austernpilzen bestehenden Pilzcrème, bieten sie aber auch Grow-Kits an. Damit könne sich jeder zuhause seine eigenen Austernpilze aus seinem eigenen Kaffeesatz züchten. Ein nachhaltiges Start-up, das vor allem bei den Pilzliebhabern der Investoren das Interesse wecken sollte.

Krätftiges Umsatzplus?

57.000 Euro betrug der Umsatz 2018, bereits 188.000 Euro sollen es heuer sein, mit 375.000 Euro Umsatz rechnen die Gründerinnen im Jahr 2020.

Von den Investoren forderten die "Pilzkiste"-Chefinnen bei "2 Minuten 2 Millionen" 125.000 Euro für 15 Prozent der Anteile. Den Auftritt der "Pilzkiste" qualifizierten die Investoren als "total überzeugend", allerdings wurde die Bewertung von 833.000 Euro als zu hoch eingeschätzt. Florian Gschwandtner nahm sich gleich aus dem Rennen, auch Leo Hillinger und Katharina Schneider nahmen sich schnell aus dem Spiel. Beide sparten nicht mit Lob: "Schaut super aus", sagte Hillinger. "Wenn ihr soweit seid, sprechen wir darüber, die Kits im Media-Shop anzubieten", meinte Schneider beschwichtigend.

Rohla ist begeistert

Mehr Interesse signalisierte Nachhaltigkeitsexperte Martin Rohla, der eine Skalierungsmöglichkeit über Franchise ins Treffen führte. "Mir gefällt das wahnsinnig gut", sagte Rohla. Die Bewertung empfand er hingegen als "mutig", und meinte: "Ihr seid 500.000 Euro wert." Er bot für 20 Prozent der Anteile 100.000 Euro.

Zuletzt kam Hans Peter Haselsteiner ans Wort. Er bot für 25 Prozent und eine Stimme 125.000 Euro.

Lange zogen sich die drei Gründerinnen zurück, um zu verhandeln. Der Versuch, von beiden Investoren für jeweils 20 Prozent 125.000 Euro abzuholen, ging nicht ganz auf. Das finale Angebot der Investoren, für - gemeinsam - 25,1 Prozent Prozent 140.000 Euro einzuzahlen, wurde nach kurzem Nachdenkprozess von der "Pilzkiste" angenommen.