Bereits im Jahr 1995 wurde er als „Autocluster Steiermark“ aus der Taufe gehoben, seither hat der ACstyria eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Im Jahr 2010 wurde dieser steirische „Ur-Cluster“ zum Mobilitätscluster erweitert – damit ging auch eine inhaltliche Öffnung um die Segmente Luftfahrt- und Bahntechnologien einher. Jetzt wird an der Spitze ein neuer Meilenstein gesetzt. Mit 1. November wird mit der Top-Managerin Christa Zengerer erstmals in der Cluster-Historie eine Frau als Geschäftsführerin das Lenkrad übernehmen. Sie wird Wolfgang Vlasaty nachfolgen, der, wie berichtet, seinen Berufsweg in der Autozulieferindustrie in Nordamerika fortsetzen wird.

Studium an der Montanuni, Vorstand bei der MAG

Auch die Karriere der 1969 in Gratwein geborenen Zengerer, die in der kommenden Woche ihren 49. Geburtstag feiert, ist von viel internationalem Know-how geprägt. Sie studierte Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben. Ab dem Jahr 2000 erfolgte ein steiler Aufstieg bei der Maschinen- und Apparatebau AG (MAG) mit Sitz in Deutschlandsberg, wo sie zunächst als Prokuristin und seit 2010 als Mitglied des Vorstands tätig ist.

In dieser Funktion ist Zengerer auch für zwei Joint-Venture-Betriebe in Russland und China mit rund 450 Mitarbeitern verantwortlich. MAG gilt übrigens als Weltmarktführer im Bereich der Entwicklung und Fertigung von Lackdrahtmaschinen. Diese Produkte werden vor allem in den Bereichen Automotive, Aerospace und Railsystems eingesetzt, sind aber auch wesentliche Komponenten in der Energieversorgung und der Elektroindustrie.

"Erfahrene und kompetente Frau für Geschäftsführung"

Zengerer hat sich im Rennen um die Geschäftsführung im ACstyria gegenüber fast 40 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt. Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betont: „Ich freue mich, dass wir mit Christa Zengerer eine sehr erfahrene und kompetente Frau für die Geschäftsführung des ACstyria gewinnen konnten.“ In ihrer Funktion als Vorstand eines weltweit führenden Zulieferunternehmens der Mobilitätsindustrie habe sie sich „ein großes Netzwerk aufgebaut, gerade auch in für die Steiermark wichtigen Märkten wie Russland oder China. Davon werden der Cluster und unsere Unternehmen profitieren“, so Eibinger-Miedl.

Der ACstyria zählt mittlerweile fast 300 Partnerunternehmen, als Gesellschafter fungieren neben der steirischen Wirtschaftsförderung (SFG), die 25,99 Prozent der Anteile hält, mit jeweils 12,33 Prozent auch AVL List, Magna Steyr, die Voestalpine, KTM Industries sowie die Krenhof AG und TCM International.