Weil auch jene Ryanair-Maschinen am Boden bleiben, die für die Tochter Laudamotion ab Deutschland im Einsatz sind, "wird es heute zu Flugstreichungen kommen", teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit. Die Fluggäste seien gestern per E-Mail informiert worden.

Dienstagvormittag gab sich der Österreich-Ableger, an dem Ryanair 75 Prozent hält, noch zuversichtlich, keine Flüge canceln zu müssen. Insgesamt fallen bei Ryanair heute 150 von 400 geplanten Verbindungen von und nach Deutschland aus.

"Es sind alle zwölf deutschen Basen betroffen, besonders die großen in Frankfurt/Rhein-Main, Hahn und an den Berliner Flughäfen", sagte der Vizechef der Vereinigung Cockpit (VC), Markus Wahl. "Da kommt es verstärkt zu Ausfällen." Bei dem Arbeitskampf der deutschen Ryanair-Crews geht es um erstmalig abzuschließende Tarifverträge für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Der Ausstand soll bis Donnerstag um 02.59 Uhr dauern.