Österreichs Haushalte haben im Mai um 5,2 Prozent mehr für Energie als im Vorjahresmonat. Gründe waren vor allem die Verteuerungen bei Heizöl und Sprit in Folge der höheren Ölpreise.

Die höheren Preise für Energie wirkten im Mai stark preistreibend, der Energiepreisindex sei um 2,3 Prozent über der allgemeinen Inflationsrate gelegen, so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann.

Den stärksten Preisanstieg gab es im Jahresvergleich bei Heizöl, das um mehr als ein Fünftel (konkret 20,8 Prozent) teurer war. Die Heizölpreise stiegen im Mai auf den höchsten Wert seit November 2014. Eine 3000-Liter-Tankfüllung kostete im Mittel um 470 Euro mehr als vor einem Jahr und um 190 Euro mehr als im Vormonat.

Diesel war um 11,1 Prozent teurer als vor einem Jahr, Superbenzin um 7,7 Prozent. 50 Liter Superbenzin kosteten im Mittel um 5,5 Euro mehr.

"Die Preise für Haushaltsenergie sind in den vergangenen zwei Monaten stark gestiegen. Das entspricht auch der Preisentwicklung am Rohölmarkt", so Traupmann.

Auch Brennholz war im Mai deutlich teurer als vor einem Jahr: Der Preis stieg um 7,3 Prozent. Holzpellets kosteten um 1,9 Prozent mehr. Fernwärme war um 1,4 Prozent teuer. Der Gaspreis sank um 5,9 Prozent. Bei Strom gab es einen leichten Preisrückgang von 0,4 Prozent.