Das Vorhaben gebe keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken und werde ohne Auflagen erlaubt, teilte die zuständige EU-Kommission am Donnerstagabend mit. Ryanair will mit 75 Prozent die Mehrheit bei dem Ferienflieger übernehmen, der sich im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin deren ebenfalls insolvente Tochter Niki gesichert hatte.

Ryanair mit Sitz in Irland ist eine in ganz Europa tätige Billigfluglinie. Laudamotion fliegt vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Urlaubszielen am Mittelmeer und auf den Kanarischen Inseln.

Ursprünglich wollte die Lufthansa Niki übernehmen. Am 13. Dezember 2017 entschied sich Lufthansa jedoch dagegen, Niki meldete noch am selben Tag Insolvenz an.

Der frühere Rennfahrer und Airlinegründer Niki Lauda hat in der Folge die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki Anfang des Jahres zurückgekauft und auf Laudamotion umgetauft. Wenig später, Mitte März, hat Ryanair zunächst eine 24,9-prozentige Minderheit erworben, eine Aufstockung wurde in Aussicht gestellt.