Angesichts des aktuellen Spielraums würde das eine zusätzliche Produktion von rund 600.000 Barrel (je 159 Liter) am Tag bedeuten.

Welche Länder die zusätzliche Förderung leisten sollen, müsste noch verhandelt werden, sagte der Ölminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al-Mazrouei.

Die OPEC-Staaten hatten sich Ende 2016 mit zehn weiteren kooperierenden Staaten auf ein Limit bei der Ölproduktion verständigt. Das Kartell hat sich damals dazu verpflichtet, nicht mehr als 32,5 Millionen Barrel Öl am Tag zu fördern. Die tatsächliche Produktion unterschreitet dieses Limit aber derzeit deutlich, weil etwa das krisengebeutelte Venezuela derzeit seine Quoten nicht erfüllen kann.

Ob die Maßnahmen große Auswirkungen auf den Ölpreis haben werden, ist laut Experten unklar. Der Ölpreis wird nicht nur von der Produktionsmenge, sondern auch von politischen Umständen wie etwa der Krise in Venezuela und dem Streit zwischen den USA und dem Iran beeinflusst.

Die 14 OPEC-Staaten werden sich am Samstag noch mit den zehn Nicht-OPEC-Staaten beraten, um die gemeinsame Linie offiziell zu beschließen. Da auch die Nicht-OPEC-Staaten derzeit weniger Öl produzieren, als sie mit Blick auf das gemeinsame Förderlimit dürften, soll auch hier eine Ausweitung verhandelt werden. Insgesamt würden die 24 Staaten dann künftig mehr als 900.000 Barrel Öl am Tag zusätzlich fördern.