Die österreichische Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG) will eine Milliarde Euro investieren, um bis 2030 eine Million Haushalte im ländlichen Raum mit Glasfaseranschlüssen versorgen. "Durchaus sportlich, aber machbar", sagt der Chef der Tochter des deutschen Versicherungsriesen Allianz, Christoph Holzer, der Tageszeitung "Kurier" (Freitagsausgabe). Einige Projekte gibt es bereits, etwa wie berichtet im Görtschitztal in Kärnten.

Die eine Milliarde komme aus dem Eigenkapital, schreibt die Zeitung. Insgesamt werde der Ausbau 2,5 Milliarden Euro Kosten. Offen ist, ob die eineinhalb Milliarden Euro schwere Lücke aus Eigen- oder Fremdfinanzierung stammen werde. Das Geld der Versicherungs- und Pensionskunden solle langfristig und nachhaltig angelegt werden, sagt Holzer. Aktiv werden wolle man in allen Bundesländern außer Salzburg und Tirol.

Damit die öGIG aktiv wird, braucht es in einer Region 800 bis 1000 Haushalte, von denen sich zumindest 40 Prozent zur Installation eines Breitbandanschlusses verpflichten. Je früher ein Haushalt zusagt, desto günstiger kommt es ihm. Start ist bei 300 Euro am Ende können es für einen Anschluss bis zu 2.000 Euro werden. Der Gemeindebund begrüßt die "Fiber-to-the-home"-Initiative und will in eigenen Fachmedien darüber informieren, schreibt der "Kurier".