Die Manager und das Kontrollgremium der angeschlagenen Wiener Autobank wollen das Finanzinstitut schließen. Der Vorstand und Aufsichtsrat der Autobank Aktiengesellschaft wollen in der kommenden außerordentlichen Hauptversammlung am 29. Jänner den geordneten Abbau der Bankgeschäfte und die anschließende Zurücklegung der Konzession vorschlagen, wie die Bank am Freitagabend mitteilte.

Die Autobank ist Spezialist für Pkw-Finanzierungen. Im vergangenen Dezember und aktuell im Jänner liefen noch Gespräche mit einem möglichen Kapitalgeber. "Die Gespräche mit diesem Investor wurden nun am 8. Jänner 2021 beendet, weil der Investor von einer Zeichnung der Aktien Abstand nehmen wird", hieß es von der Bank.

Abbau der Bankgeschäfte

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte zuvor von der Autobank ultimativ verlangt, frisches Kapital aufzustellen, oder Abwicklung und Lizenzverlust zu riskieren. Die kleine Wiener Bank ist in München und Wien börsennotiert. Im Wesentlichen würde es bei der - aufgrund eines Bescheids der FMA angeordneten - Sonderhauptversammlung um eine angeordnete Kapitalerhöhung um 12,8 Millionen Euro gehen. Ohne externen Investor, müsste das Geld von den bestehenden Anteilseignern kommen. Ohne fixen, neuen Geldgeber haben sich Vorstand und Aufsichtsrat der Autobank nun dazu entschlossen, den Abbau der Bankgeschäfte bei der Hauptversammlung zu beantragen.

Bereits 2019 hat die Autoabsatzkrise den Auto- und Leasingfinanzierer schwer getroffen und der Bank herbe Verluste beschert. Erschwerend hinzu kam heuer die Coronakrise. Im März hatte die Bank zwar eine Neuausrichtung beschlossen - man wollte sich verstärkt auf die Refinanzierung von deutschen Leasinggesellschaften konzentrieren. Mitte August stellte die Finanzmarktaufsicht (FMA) der Autobank eine Aufpasserin zur Seite, die dem Institut bei der Sanierung auf die Fing