Der deutsche Staat hat nach eigenen Angaben mittlerweile Corona-Notkredite in Höhe von 33,5 Milliarden Euro für Firmen genehmigt. Insgesamt seien bis Ende Juni Anträge notleidender Unternehmen über 50 Milliarden Euro eingegangen, teilten die Ministerien für Wirtschaft und Finanzen und die staatlichen Förderbank KfW am Dienstag in Berlin gemeinsam mit.

Die Genehmigungsquote lag demnach bei 99 Prozent. In der Prüfung befänden sich derzeit lediglich noch "großvolumige Kreditanträge".

70.000 Anträge seit März

Insgesamt gingen seit März demnach rund 70.000 Kreditanträge ein, von denen mit 98,5 Prozent der weitaus größte Teil eine Höhe von drei Mio. Euro nicht überschritt. Damit hätten insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sehr schnell profitiert, teilten die beiden Bundesministerien und die KfW 100 Tage nach dem Start des Hilfsprogramms mit. Die deutsche Bundesregierung hatte es im März geschnürt, um Unternehmen in der Coronapandemie zu stabilisieren.

Die von kleineren Unternehmen gestellten Kreditanträge von jeweils bis zu 3 Millionen Euro summieren sich den Angaben zufolge auf rund 19,5 Milliarden Euro. Dazu kommen weitere 26 Milliaren Euro von rund 350 Antragstellern, die Kreditwünsche über mehr als 10 Millionen Euro anmeldeten. Die stärkste Nachfrage gab es demnach von Ende April bis Anfang Mai. Die KfW nahm nach eigenen Angaben bis zu 2000 Anträge pro Tag an und sagte viele davon sofort zu.