Eine Corona-Insolvenzwelle ist absehbar. Wegen der staatlich verordneten Stundung von Bankrediten, Finanz- und Sozialabgaben ist diese aber nur aufgeschoben. Derzeit sinkt sogar die Zahl der Pleiten, auch weil die Konkursgerichte im Corona-Modus arbeiten. In Kärnten sanken die Firmeninsolvenzen im Zeitraum von 16. März bis Ende Mai auf 16 gegenüber 30 im Vorjahr (minus 46 Prozent). Die Privatinsolvenzen gingen von 70 auf 51 zurück.

Der AKV geht davon aus, dass die Insolvenzen im ersten Halbjahr um ein Drittel abnehmen werden. Statt drei bis vier Firmenpleiten pro Woche werden derzeit nur ein bis zwei Verfahren am Konkursgericht Klagenfurt eröffnet.