Die Österreicher befürworten zu einem großen Teil die Einführung eines Pfandsystems auf Plastikflaschen. Bei einer Umfrage des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov für die Changing Markets Foundation und die Umweltschutz-NGO Global 2000 sprachen sich 83 Prozent der befragten Österreicher für ein Einweg-Pfandsystem aus, berichtete Global 2000 in einer Aussendung.

"Alle Zeichen stehen auf ein Pfandsystem - es hat die breite Zustimmung der Bevölkerung, es ist laut einer Studie der Bundesregierung der wirkungsvollste und kostengünstigste Weg um EU-Vorgaben zu erreichen und es würde dabei helfen, den Müll in der Natur zu reduzieren. Die österreichische Bundesregierung sollte sich für die Einführung eines Pfandsystems aussprechen und anderen europäischen Best-Practice Beispielen folgen", forderte Lena Steger, Plastik- und Ressourcen Expertin von Global 2000.

Die Befragung zeigte weiter, dass 86 Prozent der erwachsenen Österreicher der Ansicht waren, dass mehr zur Reduktion von Plastikmüll unternommen werden soll. 93 Prozent meinten, dass Plastik-Produzenten und Unternehmen, die Produkte in Plastikverpackungen verkaufen, zum Management von Plastikabfällen beitragen sollten. Die Frage nach der Einführung eines Pfandsystems in Österreich befürworten 83 Prozent der Befragten. In den Bundesländern Oberösterreich und Tirol ist der Wunsch nach einem Pfandsystem am größten.

Die Gesamtstichprobengröße betrug 1.000 Erwachsene. Die Erhebung wurde zwischen dem 4. und 11. Februar 2020 durchgeführt und online abgewickelt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle österreichischen Erwachsenen, hieß es.