Der Waffenhersteller Glock hat 2018 zwar den Umsatz um knapp vier Prozent auf 482 Millionen Euro gesteigert, der Gewinn brach aber um ein Viertel auf 51 Millionen Euro ein. Bereits 2017 hatte es im Vergleich zu 2016 eine Halbierung des Gewinns gegeben, auf 68 Millionen Euro, schreibt der "Kurier". Die abgesetzte Menge stieg hingegen um 8,9 Prozent, obwohl der gesamte Markt für Faustfeuerwaffen stabil war.

Der durchschnittliche Mitarbeiterstand sank 2018 leicht von 1.777 auf 1769. Die Eigenkapitalquote inklusive Anteilen anderer Gesellschafter stieg von 80 auf 81,4 Prozent. Grundsätzlich sei der Verkauf von Faustfeuerwaffen, wie sie Glock produziert, von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung weitgehend unabhängig. Wichtiger sei für Glock der Euro-Dollar-Kurs, der 2018 leicht rückläufig war. Für 2019 erwartet Glock eine stabile Geschäftsentwicklung mit ähnlichen Umsatz- und Absatzzahlen wie 2018, wie sich der Gewinn entwickelt, werde stark vom Dollar-Kurs abhängen, geht aus dem Geschäftsbericht hervor.

Im Konzern-Lagebericht wird auch vermerkt, dass eine in den USA eingebrachte Klage von Helga Glock, der geschiedenen Frau des Firmengründers Gaston Glock, inzwischen rechtskräftig abgewiesen worden sei. Helga Glock hatte in ihrer Klage 2014 unter Berufung auf ein amerikanisches Gesetz zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität einen Schadenersatz von 500 Millionen Dollar gefordert. Die Klage sei 2017 erstinstanzlich und am 9. März 2018 auch vom Berufungsgericht vollinhaltlich abgewiesen worden. Da Helga Glock keine weiteren Rechtsmittel eingelegt habe, sei das Urteil rechtskräftig.