Im Vorjahresquartal hatte es aufgrund von Markenwertabschreibungen einen Gewinneinbruch gegeben. Im Halbjahr ist die Erholung beim Gewinn noch deutlicher, über sechs Monate gab es ein Plus von 80,2 Prozent auf 155,9 Millionen Euro, teilte das Unternehmen mit.

Im zweiten Quartal 2019 habe sich "ein Steuerfall" in Bulgarien negativ auf das Nettoergebnis ausgewirkt, heißt es in der Mitteilung. Für Frequenzkäufe in Österreich wurden 64,3 Millionen Euro, in Weißrussland 9,5 Millionen Euro ausgegeben.

Der Umsatz legte im 2. Quartal um 2,6 Prozent auf 1,1226 Milliarden Euro zu, wobei die Erlöse aus Dienstleistungen in allen Märkten stiegen. Im Halbjahr gab es ein Umsatzplus von 2,1 Prozent auf 2,2121 Milliarden Euro. Das Unternehmen bestätigt zugleich seinen Ausblick mit einem Umsatzwachstum von rund zwei Prozent für das Gesamtjahr.

Rückgang bei Prepaid-Karten in Österreich

Die Zahl der Mobilfunkkunden der A1 Telekom Austria Group stieg im 2. Quartal um 2,0 Prozent auf 21,2 Millionen Kunden. In Österreich führte die Regelung zur Registrierung von SIM-Karten zum 1. Jänner 2019 zu einem starken Rückgang im Prepaid-Segment und zusätzlich zu einer leichten Verschiebung hin zu niedrigpreisigen mobilen Vertragsangeboten. Aber auch International gab es eine Verschiebung von Prepaid zu Vertragskunden.

Die Zahl der Festnetzkunden stieg in der Gruppe geringfügig, in Österreich gab es einen Rückgang, weil weniger Sprachtelefonie und Anschlüsse mit niedriger Bandbreite nachgefragt wurden.

Für Österreich alleine weist die Telekom Austria im 2. Quartal einen Umsatz von 658,5 Millionen Euro aus, der Anstieg um 1,5 Prozent war vor allem auf den Verkauf einer Immobilie zurückzuführen. Das Betriebsergebnis sank um 8,4 Prozent auf 109,9 Millionen Euro.