In der Weihnachtszeit erlebt der Prosecco eine Hochkonjunktur. Einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro beschert der Sprudelwein aus der norditalienischen Provinz Treviso rund 1380 Abfüllbetrieben. Die Produktion von Prosecco DOC betrug im Jahr 2018 rund 466 Millionen Flaschen, das entspricht einem Plus von sechs Prozent gegenüber 2017, so Stefano Zanette, Präsident des Konsortiums Prosecco DOC.

350 Millionen Flaschen wurden ins Ausland exportiert. Das Spitzenprodukt unter den Proseccos mit DOCG-Siegel wird in 15 Gemeinden im hügeligen Dreieck zwischen Vittorio Veneto, Conegliano und Valdobbiadene in der Provinz Treviso angebaut. Auf 6500 Hektar arbeiten 3200 Winzer und 170 abfüllende Betriebe. Sie produzierten zuletzt 90 Millionen Flaschen pro Jahr, im Vorjahr waren es noch 84 Millionen Euro. Österreich ist der fünftstärkste Exportmark des Prosecco-DOCG.

42 Prozent der Produktion werden in 90 Länder exportiert. Seit 2009 trägt der Prosecco aus dieser Region das DOCG-Siegel, mit dem in Italien nur ausgesuchte Top-Weine geadelt werden. Italien hat sogar ein Förderkomitee eingerichtet, um die Kandidatur der Hügel von Conegliano und Valdobbiadene zum Unesco-Weltkulturerbe zu unterstützen.