Dies kündigte eine Unternehmenssprecherin auf APA-Anfrage an. Der Antrag werde am Landesgericht St. Pölten eingebracht. Zuvor hatte der "Kurier" über die Antragsverschiebung berichtet.

Am Freitag hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass trotz intensiver Verhandlungen mit der Bank benötigte Kreditlinien nicht freigegeben worden waren. In einem Sanierungsverfahren sollen die Arbeitsplätze gesichert und eine nachhaltige Lösung für den Fortbestand der Rosenberger-Gruppe ermöglicht werden, hieß es. Laut Arbeiterkammer Niederösterreich haben Hunderte Beschäftigte bereits ihr Novembergehalt nicht bekommen.

17 Standorte in Österreich

Das Familienunternehmen Rosenberger wurde 2013 von zwei chinesischen Unternehmerfamilien gekauft. Die Unternehmensgruppe besteht aus der Rosenberger Tankstellen GmbH und der Rosenberger Restaurant GmbH, die jeweils 100-prozentige Töchter der Rosenberger Holding GmbH sind. Die drei Gesellschafter dieser Rosenberger Holding GmbH sind nach Unternehmensangaben Jiang Haiping, Liu Xudon und Liu Wen-Yi.

Betrieben werden Raststätten und Seminarzentren an 17 Standorten in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt je nach Saison 600 bis 800 Mitarbeiter.