"Die internationalen Börsen bleiben in der unsicheren Gemengelage aus geopolitischen Störfeuern, der Angst vor einer neuen Eurokrise, steigenden Zinsen in den USA und einer schleichenden Abschwächung der globalen Konjunkturdynamik weiterhin gefangen", schrieb Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel in seiner Analyse.

Europas Börsen haben mit deutlichen Verlusten geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 büßte 1,40 Prozent auf 3.116,07 Punkte ein. Belastet wurden die Märkte von negativen Vorgaben der US-Börsen, Sorgen um Italiens Staatshaushalt und Ängsten vor einer weltweiten Konjunkturabschwächung.

Deutliches Minus in Wien

Auch die Wiener Börse hat den Handelstag abermals mit kräftigen Abschlägen beendet. Der ATX rutschte 49,81 Punkte oder 1,62 Prozent auf 3.029,49 Einheiten ab. Der deutsche Aktienindex DAX wurde sogar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016 gedrückt. Mit einem kräftigen Abschlag von 1,58 Prozent auf 11.066,41 Punkten beendete der DAX den Handelstag.

Auch am Dienstag waren der italienische Staatshaushalt, der Brexit und Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum die bestimmenden Themen an den Finanzmärkten. Zudem lieferten die US-Börsen - allen voran der Tech-Sektor - klar negative Impulse. Auch die Ölpreise gerieten unter Abgabedruck. Der Euro büßte gegen den Dollar an Wert ein. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Aktien aus dem Rohstoff-Sektor, Finanzwerte und Tech-Titel unter den größeren Verlierern.