Die Grawe bgeht heuer ihren 190. Geburtstag, die Versicherung wurde 1828 als Feuerversicherung durch Erzherzog Johann gegründet. Die Jahresbilanz für 2017, die am Dienstag präsentiert wurde, bezeichnet Generaldirektor Klaus Scheitegel als "sehr zufriedenstellend". Auch vor dem Hintergrund der um fast zehn Prozent gestiegenen Schadenszahlungen. 2017 sei hinsichtlich Unwetter und Naturkatastrophen, vor allem durch Hagel und Sturm, ein durchaus herausforderndes Jahr gewesen. 

Dennoch konnte die Grawe AG ihren Vorsteuergewinn (EGT) im Jahresvergleich um 2,6 Prozent auf 59,7 Millionen Euro steigern, in der Gruppe (inklusive Auslandstöchter und Bankengruppe) legte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um zwei Prozent auf 160,3 Millionen Euro zu. Mit 21,3 Prozent sei zudem die Eigenkapitalquote der Grawe AG auch 2017 wieder gestiegen. Die gesamten Prämieneinnahmen der Grawe AG legten um 3,6 Prozent auf 560,4 Millionen Euro zu, in der Grawe Gruppe lag das Plus bei 4,1 Prozent auf 847,5 Millionen Euro.

Der Gesamtkonzern beschäftigt mittlerweile mehr als 4600 Mitarbeiter in 13 zentral- und osteuropäischen Ländern. In den Auslandsmärkten kam es 2017 zu einigen Zukäufen und Angebotserweiterungen, wie Othmar Ederer, Vorstandschef der Grawe-Vermögensverwaltung betont. In Montenegro wurde die Merkur Montenegro erworben, in Bosnien und Herzegowina die VGT Visoko. Beide Gesellschaften seien mittlerweile voll integriert worden. Daneben sei man auch durch eigene Entwicklung gewachsen: Anfang 2017 startete die Grawe Asigurare Romania mit dem Angebot der Kfz-Versicherung "und konnte bereits erfreuliche Ergebnisse am Markt erzielen".