Derzeit gibt es in Österreich nur noch um rund 11.000 Arbeitslose mehr als vor der Krise. Dank der Konjunkturbelebung geht die Zahl der Arbeitslosen zurück. Ende Juli hatten in Österreich 344.000 Menschen keinen Job. In Kärnten und in Niederösterreich konnte die Arbeitslosigkeit am schnellsten gesenkt werden. „Hier hat die Industrie für positive Impulse gesorgt. Wichtig war auch, dass der Tourismus in den Sommermonaten wieder aufsperren konnte“, sagt Ökonom Marcell Göttert von Agenda Austria. Und: "Da hat Kärnten einen klaren Vorteil gegenüber Tirol und Vorarlberg, die stark vom Wintertourismus abhängen." „Der Ausfall des Wintergeschäfts hat aber zu einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit geführt“, so Göttert.

Ökonom Marcell Göttert von Agenda Austria
Ökonom Marcell Göttert von Agenda Austria © Agenda Austria/KK

"Positive Herbststimmung"

Konkret sind in Kärnten derzeit 17.780 Personen arbeitslos oder in einer AMS-Schulungsmaßnahme. Das sind um 5621 Personen oder 24 Prozent weniger als im Juli 2020. Bzw. es sind um 1180 Personen oder 7,1 Prozent weniger als im Juli 2019 - vor Corona.

Auch dem Herbst sieht Kärntens AMS-Chef Peter Wedenig "positiv entgegen": "Die Auftragsbücher sind gefüllt, die Nachfrage ist da. Ich bin positiv gestimmt, dass wir uns gegen Ende des Jahres auf das Vorkrisenniveau einpendeln."