
Jahre nach der Pleite der Drogeriekette Dayli (vormals Schlecker) ist nun der ehemalige Chef der Handelsfirma, Rudolf Haberleitner, selbst insolvent. Mit Beschluss vom 29. Dezember des Bezirksgerichtes Innere Stadt Wien ist über das Haberleitners Vermögen das Schuldenregulierungsverfahren eröffnet worden, gab der Gläubigerschutzverband KSV1870 am Mittwoch bekannt.
Nähere Angaben zur Anzahl der betroffenen Gläubiger sowie zu den Aktiva und Passiva liegen noch nicht vor. Haberleitner ist erst kürzlich vom Vorwurf der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen in einem Strafprozess am Landesgericht Linz freigesprochen worden.
Seit Oktober ist der Freispruch rechtskräftig. Ein weiterer Punkt, in dem es um nach dem Eintreten der Zahlungsunfähigkeit noch ausbezahlte Geschäftsführerbezüge geht, wird mittels Diversion erledigt.
Bei der Pleite von Dayli im Jahr 2013 haben 3500 Beschäftigte ihre Jobs verloren. Die im Insolvenzverfahren anerkannten Forderungen belaufen sich auf knapp 113 Millionen Euro.
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30.12.2020 um 11:51 Uhr
ich glaub....
dass wir uns um seine finanzen keine sorgen machen müssen. solche leute wissen es sich schon rechtzeitig zu richten 😉