Der Schanigarten unterscheidet sich vom Gastgarten dadurch, dass er auf öffentlichem Grund liegt und eigentlich kein Garten ist: Er steht auf einer Straße, auf Parkplätzen oder auf dem Gehsteig.
Beide gelte es heuer in Kärnten möglichst auch im Winter offen zu halten, um den Tourismus, die Gastronomiebranche, aber letztlich vor allem die Bevölkerung „infektionsarm wenn schon nicht infektionsfrei“ durch den Winter zu bekommen. Sagt Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (VP), der gemeinsam mit der Wirtschaftskammer eine Förderaktion für Gastwirte aufgelegt hat, die in Winter-Freiluft-Maßnahmen investieren. Also in Terrassen, Beleuchtung, Möbel oder Heizstrahler.

200.000 Euro stehen laut Stefan Sternad, Sprecher der Gastronomen in der Wirtschaftskammer, zur Verfügung. Gefördert werden Investitionen ab 500 bis 4000 Euro jeweils mit einem 50-Prozent-Zuschuss, zu lukrieren sind also maximal 2000 Euro. Eine Starthilfe quasi für das große Kärntner „Winter-Open-Air“.
Das allein werde aber nicht reichen: Beide, Schuschnig und Sternad, appellieren an die Kärntner Gemeinden, die Abgaben für Schanigärten über die Wintermonate zu erlassen. Laut Gemeindebund-Obmann Günther Vallant sei dies aber nicht pauschal möglich und auch gar nicht nötig. „Das ist eher eine Sache von urbanen Räumen, also Klagenfurt und Villach, und vielleicht noch den Bezirksstädten.“