Wenn „Forbes“ die Superreichen der Welt aufzählt, ist die Familie Chirathivat top gesetzt: als zehntreichster Clan in Asien und zweitreichster in Thailand. Das Vermögen klingt astronomisch wie im Film „Crazy Rich Asians“ – geschätzte 21 Milliarden Dollar. Der CEO des Familienimperiums mit Kaufhäusern und Hotels und Restaurants, Tos Chirathivat, ist eng verbunden mit einem, der immerhin auch schon ein Immobilienimperium zum kolportierten Schätzwert von 14 Milliarden Euro aufgebaut hat: René Benko. Dessen Signa-Gruppe und die Central Group der Chirathivats kauft gerade die Schweizer Globus-Kaufhäuser um über eine Milliarde Schweizer Franken.

Centara-Hotels

Der 55-jährige Tos Chirathivat ist das jüngste von acht Geschwistern. Noch kinderreicher als sein Vater hielt es sein Großvater Tiang, dem man 26 Kinder mit drei Frauen zuschreibt. Aber ebenso fruchtbar legte der 1927 arm aus China nach Bangkok zugewanderte Tiang die Fundamente für das Imperium, dessen Führung Sohn Samrit 2013 an Tos Chirathivat übergab. Neben dem größten der 60 Einkaufszentren der Gruppe, dem Central World, ragt das Centara-Grand-Hotel als einer der höchsten Wolkenkratzer Bangkoks hervor. Die über 50 Centara-Hotels sind von Thailand und China bis zu den Malediven verstreut, mit Restaurants kommt das Imperium auf 5000 Outlets.
Tos Chirathivat, mit MBA der Columbia University New York, expandierte über Asien hinaus. In Italien erwarb die Central Group die Kaufhausgruppe La Rinascente, mit der die Thailänder bei Benkos deutscher KaDeWe-Gruppe zu 51 Prozent einstiegen. Im Duett formen sie nun Europas größte Luxus-Kaufhausgruppe.