55 österreichische Unternehmerinnen, alle Mitglieder des Verbands "Frau in der Wirtschaft", haben sich am Mittwoch an der Generalaudienz des Papstes im Vatikan beteiligt. Angeführt wurde die Gruppe von Martha Schultz, der Vorsitzenden des Verbands und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Die Unternehmerinnen hatten an einer Tagung der Europäischen Wirtschaftskammern Eurochambres in Rom teilgenommen, deren Vorsitzender der frühere WKÖ-Präsident Christoph Leitl ist. "Wir vertreten zum Großteil Familienunternehmen. Wir leben zwar in einer Marktwirtschaft, tragen aber als Familienunternehmen besondere Verantwortung. Es ist schön, heute Kraft vom Papst zu bekommen", sagt die Tirolerin Schultz.

Martha Schultz
Martha Schultz © APA/HERBERT NEUBAUER

Beim Eurochambres-Forum in Rom wurden mehrere Themen diskutiert, unter anderem die Herausforderungen von Unternehmerinnen, Beruf und Familie zu verbinden. Auch der Zugang zu Finanzierungen und die Bedeutung des Netzwerkes sind Themen, die beim zweitägigen Treffen in der italienischen Hauptstadt besprochen wurden.

Schultz setzt große Hoffnungen in Ursula von der Leyen als neue EU-Kommissionspräsidentin. Sie habe bereits in Brüssel neue Akzente gesetzt. "Ich bin zuversichtlich, dass sie während ihrer Amtszeit viele Schritte zur Förderung der Frauen unternehmen wird", sagt die Tiroler Wirtschaftsbündlerin.