Die burgenländische Sonnentherme Lutzmannsburg, die dem Land gehört, wird um 28 Millionen Euro ausgebaut. Die Pläne: eine verstärkte Digitalisierung und zusätzliche Hotelzimmer. Start ist für Anfang 2019, sagt Thermen-Geschäftsführer Werner Cerutti. 28 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die Umsetzung soll in vier Phasen erfolgen, wobei der Baubeginn für die letzte Phase für 2023 geplant ist. Durch die Verwirklichung in Etappen sollen mögliche Schließzeiten umschifft werden. Es gehe auch um den Aspekt der Risikominimierung. Schließlich befinde sich das Wettbewerber-Umfeld ebenfalls im Wandel.

Die Finanzierung erfolge zu 20 Prozent aus Eigenmitteln und zu 80 Prozent aus Fremdmitteln. Eine Förderung für das Projekt sei nicht möglich, da die Therme als Großbetrieb gelte.

In den ersten beiden Schritten sollen die Therme sowie das Hotel verstärkt digitalisiert werden, auch die Restaurants sollen laut Cerutti ausgebaut bzw. erneuert werden. Das Hotel werde zudem um neun Zimmereinheiten wachsen. Bei der Therme seien eine Rutsche mit VR-Brille sowie eine Breitbandrutsche geplant. In den letzten beiden Phasen sei die Errichtung von weiteren 35 Hotelzimmern und die Gestaltung des Ruhebereichs der Therme vorgesehen.

Laut dem Geschäftsführer zählte die Therme im Vorjahr 427.000 Zutritte, für heuer werde mit etwa 430.000 gerechnet. Bei der Realisierung des Projektes würden etwa 450.000 Zutritte gebraucht. Beim Hotel müsse die Zahl der Übernachtungen um etwa 45.000 wachsen, derzeit sind es 90.000. "Wir bewegen uns wirklich in gesättigten Märkten", konstatierte Cerutti. Mit Nischenpositionierung sei aber noch das ein oder andere zu machen.