Die Zahl der Milliardäre ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Laut dem neuen so genannten "Billionaire Census" der Analysefirma Wealth-X gab es im Jahr 2017 weltweit 2754 Dollar-Milliardäre, die zusammengenommen ein unvorstellbares Vermögen von 9205 Milliarden Dollar besaßen. Das ist laut Wealth-X ein Viertel mehr Vermögen als noch 2016.

Rund die Hälfte der Milliardäre besitzt laut der Studie eine Summe zwischen ein und zwei Milliarden Dollar. Rund 400 Menschen weltweit kommen aber auf ein Vermögen von mehr als fünf Milliarden Dollar.

"Treiber" Indien und China

Die meisten Milliardäre wohnen in Europa, es sind insgesamt 821. Dicht gefolgt von Asien (784) und Nordamerika (727). In Asien ist das Vermögen der Milliardäre laut der Auswertung 2017 am stärksten gewachsen, nämlich um fast 50 Prozent. "Treiber" waren vor allem Indien (104) und China (431).

In den USA leben 680 Milliardäre mit insgesamt 3167 Milliarden Dollar Vermögen.

Zum Vergleich: In der Schweiz leben 99 Milliardäre, in Russland 96, in Großbritannien 90, in Saudi-Arabien 62 und auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten 62.

Der High-Tech-standort bei San Francisco bringt etliche Milliardäre hervor
Der High-Tech-standort bei San Francisco bringt etliche Milliardäre hervor © Argus - stock.adobe.com

Schaut man auf einzelne Städte, liegt New York als Hauptstadt der Milliardäre (103) weiter ganz vorne. Hongkong (93) folgt aber gleich dahinter - und verzeichnet ein deutliches Wachstum. Auch in San Francisco (74) ging es zuletzt steil nach oben: Der Boom des Silicon Valley spiegelt sich offenbar im Vermögen seiner Bewohner.

Wealth-X sammelt seit Jahren Daten über Reiche und Superreiche und schätzt ihr Nettovermögen anhand der verfügbaren Informationen, etwa über Firmenbeteiligungen. Die Datenbank enthält aber auch Auskünfte über Ausbildung, Hobbys und musikalische Vorlieben. So erfährt man etwa, dass jeder vierte Milliardär sich für Golf interessiert und zehn Prozent gerne Rock'n'Roll mögen.

Für alle Regionen gilt: Das Vermögen der Milliardäre wuchs stärker als deren Zahl. Heißt: Die ohnehin Superreichen wurden noch viel reicher.