Derzeit wird für ein Geothermie-Projekt in Neuseeland produziert. Ein Auftrag in Thailand ist gerade abgeschlossen. Die Referenzliste der Klagenfurter Glaunach GmbH liest sich ohnehin wie ein Inhaltsverzeichnis eines Geo-Buches. Korea, Myanmar, Bahrain, Malta, Jemen, Venezuela. Es sind 82 Länder.
Geschäftsführer Alexander Glaunach hat sich mit seinen zehn Mitarbeitern auf Schalldämpfer für Industrieanlagen spezialisiert, genauer auf Ausblas- bzw. Drosselschalldämpfer. 25 Prozent des Weltmarktes deckt er mit diesem Nischenprodukt ab und ist damit Weltmarktführer. Geräuschlos. Obwohl vielfach ausgezeichnet.
Die Nachfrage zur Lärmreduktion im Anlagenbau steigt. Die Anforderung an Lärmminderung als solche auch. Nahe am Vogelgezwitscher, das wäre optimal.

"Nur noch so laut wie ein Auto"

„Aus Industrieanlagen strömen Gase mit hohem Druck aus. Der Lärm ist beinahe so laut wie ein Düsenflugzeug“, sagt Alexander Glaunach. „Wir dämpfen den Lärm mit unserem Produkt auf 80 Dezibel in zehn Meter Entfernung. Das ist nur noch so laut wie ein Auto.“
Der Exportanteil beträgt über 90 Prozent. Jährlich werden circa 300 „Vent Silencers“ produziert, davon drei bis vier für Kunden in Österreich, darunter die Energie Steiermark oder die Fernwärme Klagenfurt.
Jedes Produkt ist eine Spezialanfertigung. Von einem Meter bis fünf Meter Durchmesser. Von 100 Kilogramm bis fünf Tonnen. Die nötigen Stahlsorten bezieht Glaunach aus einem Umkreis von maximal drei Fahrstunden um Klagenfurt.
Von der Bestellung bis zur Auslieferung vergehen circa drei Monate. Dann muss ohne Generalprobe alles passen. Es gibt ja kein Versuchs-Kraftwerk in Klagenfurt zum Schalldämpfer-Testen.