Die Geschichte der Zahnregulation dauert nun schon 300 Jahre. 1728 gab es die ersten festsitzenden Apparaturen. Die Zähne wurden mit Drähten und Seidenfäden an einem Goldband fixiert. Es waren die Vorläufer der Brackets (Englisch für: Klammern), wie man sie heute kennt und immer öfter sieht: Immer mehr Kinder und auch Erwachsene  tragen sie. Der Bedarf an diesem kosmetischen Zahn- und Kieferfehlstellungs-Korrektiv steigt in sämtlichen Industrieländern der Erde. Immer weniger, die keine Brackets tragen.

Der St. Veiter Ziviltechniker Erich Moschik hat sich mit der Produktion und Entwicklung von ästhetischen Brackets früh selbstständig gemacht. Von 1990 bis 2005 betrieb er eine Brackets-Firma in den USA. Seit 2007 ist EC Certification Service in St. Veit/Glan angesiedelt. Die Geschäftsführung hat Elisabeth Moschik gemeinsam mit Sohn Michael Steiner übernommen. Drei bis vier Millionen Brackets werden von dem Team - bestehend aus 16 Mitarbeitern in St. Veit und fünf in Graz - gefertigt, das sind rund 3000 verschiedene Typen. EC produziert nach einer eigenen, weltweit einzigartigen, Methode und liefert auch weltweit: in die USA, nach Japan, China, Marokko, Brasilien, Indien - Europa sowieso. Der Exportanteil beträgt 98 Prozent. Der Weltmarktanteil unvorstellbare 20 Prozent am ästhetischen Bracketsmarkt: Jeder Fünfte, der ästhetische Brackets verwendet, beißt mit "Made-in-Carinthia"-EC-Brackets zu. 

EC fertigt Metallbrackets ebenso wie solche aus Kunststoff, die immer beliebter werden, weil sie durchscheinend, also unauffällig sind. Auch das Gefühl im Mund soll ein besseres sein. Der Preis ist freilich ein höherer. "Wir produzieren Brackets auf Wunsch auch in Regenbogenfarben oder in Rosa - ein Trend, der aus den USA kommt", sagt Elisabeth Moschik. Auch Brackets, die an der Innenseite des Zahns befestigt sind, werden beliebter. In Graz fertigt und konfiguriert EC zudem so genannte Aligner, durchsichtige Zahnschienen, die man auch abnehmen kann. Und arbeitet dafür auch mit 3D-Druckern. EC präsentiert sich auf diversen internationalen Messen, Anfang Mai ist dads Unternehmen auch auf dem Zahnärztekongress in Velden vertreten. 

Zwar leidet auch EC Brackets unter den gestiegenen Preise für Rohmaterialien und Transport. "Aber wir kaufen in Jahresmengen ein, allein schon deshalb, weil ja jede Charge eigens gesprüft werden muss", sagt Elisabeth Moschik.