Die Klagenfurter Stadtwerke (STW AG) rüsten sich für ihre bisher größte Investition. Nicht das Hallenbad – mit einem Kostenvolumen von 50 Millionen Euro – ist gemeint, sondern der Ausbau des Stromnetzes. Satte 400 Millionen Euro müssen bis 2030 in die Klagenfurter Stromleitungen fließen, um die Kapazität der Leitungen zu verfünffachen, sagt Vorstand Erwin Smole. "Derzeit beträgt die Netzkapazität rund 100 Megawatt, wenn wir die Ziele der Energiewende umlegen, brauchen wir zusätzlich 440 Megawatt Kapazität." Man befinde sich in Diskussionen mit dem Regulator, um auch investieren zu dürfen. "Wir müssen dafür finanzierungsfähig werden." Damit kommen auch eine Vielzahl neuer Baustellen auf die Klagenfurter und Pendler zu, denn über 70 Prozent der Klagenfurter Stromleitungen sind verkabelt, das schraubt zudem die Kosten in die Höhe.