Die Inflation macht auch vor dem Muttertag nicht Halt: Schnittblumen und Zimmerpflanzen sind deutlich teurer geworden. Wie das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ausrechnete, stiegen die Preise für Schnittblumen seit März vergangenen Jahres um rund neun Prozent. Hauptgrund dürften auch hier die zuletzt hohen Energiepreise sein, erklärte das IW am Freitag. Die meisten in Deutschland und Österreich verkauften Schnittblumen kommen aus den Niederlanden.

Auch Zimmerblumen und Zimmerpflanzen als Alternative zum Strauß wurden teurer – der Anstieg innerhalb eines Jahres fiel aber mit knapp sechs Prozent etwas geringer aus. Wer auf Schokolade statt Blumen zum Muttertag umschwenken möchte, kommt erschwinglicher davon: Hier lag der Preisanstieg bei 1,7 Prozent, wie das IW mitteilte. Grund dafür war der relativ stabile Beschaffungspreis für Kakao.

Ausgaben werden eingeschränkt

In einer Umfrage des Vergleichsunternehmens Durchblicker gaben rund 90 Prozent der Befragten an, dass ihre Fixkosten gestiegen seien. Spürbar sind die Preissteigerungen längst nicht mehr nur bei Treibstoffen, Strom und Gas sowie Wohnkosten, sondern auch bei Lebensmitteln und Lokalbesuchen, zeigt eine Durchblicker-Umfrage.

Neun von zehn Befragten schränken ihre Ausgaben wegen der Inflation ein, 38 Prozent sogar sehr. Schlechte Nachricht für die heimische Gastronomie: Drei Viertel sparen nun beim Ausflug in Restaurants, Bars und Cafés. Aber auch für Bekleidung und Reisen gibt die Mehrheit nun weniger aus. Zwölf Prozent haben weniger Geld für Gesundheit und Bildung zur Verfügung.