Die Österreichische Post konnte Ergebnis und Umsatz nach dem ersten Coronajahr heuer von Jänner bis September kräftig steigern. Das Betriebsergebnis (EBIT) legte um 76,9 Prozent auf 144,0 Millionen Euro zu, der Umsatz erhöhte sich um 22,2 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro. Das Paketvolumen stieg weiter, die Briefsendungen wurden wie gewohnt weniger und die Werbepost blieb stabil. Für das heurige Gesamtjahr wird ein EBIT-Anstieg von 25 Prozent, und ein Umsatzplus von 15 Prozent erwartet.

Der börsenotierte teilstaatliche Konzern konnte im dritten Quartal 2021 den Umsatz von 332,6 auf 516 Millionen anheben, das Betriebsergebnis verschlechterte sich im Jahresvergleich jedoch von 62,6 auf 33,2 Millionen Euro, das EBITDA gab von 86,4 auf 67,6 Millionen Euro nach. Der Personalaufwand erhöhte sich leicht auf 260 Millionen Euro. Einige Bewegung gab es beim Free Cashflow: Er verringerte sich in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres um 36 Prozent auf 370 Millionen Euro, konnte aber im dritten Quartal deutlich zulegen.

Investitionen für mehr Kapazität

Der Fokus der Post AG liegt weiterhin auf dem Investitionsprogramm zur Kapazitätssteigerung, erklärte heute Postchef Georg Pölzl in einer Aussendung. Zu den Bilanzzahlen hielt der Langzeitchef fest: "Die ersten drei Quartale 2021 sind für die Österreichische Post sehr erfolgreich verlaufen. Nach einem schwierigen Vorjahr - das ab Ende März 2020 von den Auswirkungen und Einschränkungen der COVID-19 Pandemie stark betroffen war - verbesserten sich durchwegs alle Kennzahlen des heurigen Jahres."

Der Anteil der Division Paket & Logistik am Gesamtumsatz lag in den ersten drei Quartalen bei 49 Prozent während sich der Anteil der Division Brief & Werbepost auf 48,3 Prozent reduzierte. Die Division Brief & Werbepost hat mit einer rückläufigen Mengenentwicklung zu kämpfen und verbesserte den Umsatz dennoch um 1,1 Prozent. Zuwächse verzeichnete auch die Division Filiale & Bank (plus 6,7 Prozent).