Ein höheres Strom-Großhandelspreisniveau durch teurere Primärenergieträger und CO2-Zertifikate haben dem Stromkonzern Verbund bis September trotz rückläufiger Umsätze zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Das EBITDA wuchs in den ersten neun Monaten um 16,3 Prozent auf 1,151 Milliarden Euro, und der Nettogewinn (Konzernergebnis) legte um 23,0 Prozent auf 587,4 Millionen Euro zu.

Das bereinigte Konzernergebnis stieg um 20,9 Prozent auf 566,2 Millionen Euro, die Umsatzerlöse verringerten sich um 29 Prozent auf 1,791 Milliarden Euro, teilte das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag mit. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,99 um 1 Prozentpunkt unter dem langjährigen Schnitt und um 1 Prozentpunkt über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke sank in den neun Monaten wegen eines geringeren Wälzbetriebs deutlich um 10,7 Prozent.

Die Verbund-Stromerzeugung aus Wasserkraft sank somit insgesamt gegenüber der Vorjahresperiode um 589 Gigawattstunden (GWh) oder 2,4 Prozent auf 23.680 GWh, der im Schnitt erzielte Absatzpreis in der Wasserkraft-Eigenerzeugung stieg aber um 7,4 Euro auf 51,3 Euro pro Megawattstunde (MWh).

Positiv auf die Ergebnisentwicklung hätten die deutlich höheren kurzfristigen Preise auf dem Strom-Großhandelsmarkt gewirkt, während die Terminmarktpreise im relevanten Zeitraum rückläufig gewesen seien.