Keinen Einbruch bescherte die Coronakrise im ersten Halbjahr 2021 der Uniqa in Kärnten und Osttirol, mit ihren 275.000 Kunden und einem Marktanteil von knapp 27 Prozent Marktführer in Kärnten. Im Gegenteil: Das Prämienvolumen stieg von Jänner bis Juni leicht auf 169 Millionen Euro. Im Gegenzug wurden 124 Millionen Euro, rund eine Million pro Werktag, an Schadens- und Leistungszahlungen an Versicherte überwiesen. Mit 9,5 Millionen Euro schlagen sich Schäden durch Unwetter, vor allem durch Schneedruck, nieder.

Zwei Sparten verzeichnen spürbar steigende Nachfrage: Fondsgebundene Lebensversicherungen sowie Versicherungsangebote im Bereich der Gesundheit bzw. Gesundheitsvorsorge. Besonders gefragt sind sogenannte "Post-Covid-Checks" für an Covid-19 erkrankte (und bei der Uniqa versicherte) Personen, die auch nach ihrer Infektionen an Beschwerden leiden. Diese werden seit April an drei Kärntner Einrichtungen angeboten. "Post-Covid-Checks erfreuen sich - leider - großer Nachfrage", erklärt Landesdirektor Hannes Kuschnig. Bereits vor der Pandemie wurde Telemedizin verstärkt angeboten, also ärztliche Beratung über Videotelefonie. Die Nachfrage sei naturgemäß stark gestiegen. "Wir wollen künftig noch mehr Gesundheits-Dienstleistungen anbieten", sagt Kuschnig.

Derzeit beschäftigt die Uniqa in Kärnten und Osttirol 423 Mitarbeiter, weitere 20 sowie sechs Lehrlinge werden gesucht, sagt Kuschnig. Um den persönlichen Kontakt zu Kunden zu verstärken, wurden bzw. werden in Kärnten und Osttirol sieben neue Generalagenturen eröffnet. Das Neukundengeschäft läuft weiterhin analog: Nur ein Prozent der Versicherungen wird bisher digital abgeschlossen.