Bereits im Juli konnte Kroatien laut Angaben des Kroatischen Tourismusverbandes bei den Tourismusankünften 80 Prozent des Vorkrisenniveaus erreichen. 25 Millionen Nächtigungen wurden allein im Juli verzeichnet, um 33 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 6,7 Millionen Nächtigungen im Juli war vor allem Istrien gut besucht. "Österreichische Touristen sind für den Tourismus in Istrien sehr wichtig. Allein im August wurden bis jetzt 717.000 Nächtigungen durch Österreicher verzeichnet", heißt es vom Tourismusverband Istrien. In Anbetracht der Pandemie sehr zufriedenstellend: Im selben Monat des Vorkrisenjahres 2019 brachten Österreicher der Region 908.195 Nächtigungen ein.

"Zufrieden, aber noch nicht erholt"

Auch in der slowenischen Gemeinde Piran, sind die österreichischen Gäste zurück, die im Juli mit 33.500 Nächtigungen zehn Prozent aller Übernachtungen stellten. "Das sind um acht Prozent weniger als 2019. Wir sind damit aber sehr zufrieden", kommentiert der Tourismusverband Portorož-Piran. Trotz zufriedenstellender Buchungen für den Herbst bleibt man skeptisch: "Wir hoffen, dass es nicht wieder zu Schließungen kommt, denn der Tourismus hat sich trotz der heurigen erfolgreichen Saison noch nicht erholt."

Gute Auslastung im Herbst erwartet

Leere Strände wird es laut Verband der Hoteliers in Jesolo nicht (mehr) geben
Leere Strände wird es laut Verband der Hoteliers in Jesolo nicht (mehr) geben © LR Oliver Knapp

Auch die Urlaubsorte an der Oberen Adria in Italien ziehen für die Sommermonate eine sehr gute Bilanz. In Caorle kommen laut Angaben des Hotelierverbands Federalberghi 60 Prozent der Gäste aus dem Ausland. In Jesolo, wo österreichische Gäste aktuell 12,6 Prozent aller Touristen ausmachen, ist man auch im Hinblick auf den Herbst optimistisch: "Wir erwarten eine gute Auslastung. Viele Hotels bleiben bis Oktober geöffnet und sind gut gebucht", heißt es vom Hoteliersverband  in Jesolo. Glücklich sind die Touristiker auch über den am 26. September stattfindenden Ironman Venedig-Jesolo.

Ob die Hoffnung Früchte tragen wird, ist jedoch wieder einmal von der weiteren Entwicklung der Covid-19-Pandemie abhängig. Denn die Delta-Variante lässt auch in diesen drei Ländern die Zahl der Neuinfektionen steigen. So treten in Italien neue Corona-Regeln in Kraft, wo ab 1. September die Vorlage des Grünen Passes unter anderem auch an Bord von Flugzeugen, Fähren, überregionalen Zügen sowie Fernbussen obligatorisch wird.