Der Makerspace Carinthia bezeichnet sich selbst als "Mix aus Werkstatt und Workspace", in dem sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen die Möglichkeit geboten wird, ihre kreativen Ideen umzusetzen. Dies alles geschieht über Mitgliedschaften, die es den Mitgliedern ermöglichen, die Räumlichkeiten und Werkzeuge des Makerspace für ihre eigenen Projekte zu nutzen. Ein solches Projekt ist das CRYPT3D, ein mechanisches Rätsel, für dessen Produktion eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter eingerichtet wurde, welche noch bis zum 9. August läuft.

"Bei dem Produkt handelt es sich um ein mechanisches Puzzle, das zunächst unlösbar erscheint. Es beinhaltet nämlich einen verschlüsselten Mechanismus, den es zu knacken gilt und der schließlich das Öffnen des Rätsels ermöglicht", erklärt Makerspace-Geschäftsführer Thomas Moser. Produkt-Erfinder Edgar Jermendy, Geschäftsführer des Unternehmens Paternioner Maschinenbau und Gründer von "Unlimited3D" betont, dass seine Erfindung viel mehr als nur ein Rätsel ist. "CRYPT3D ist auch ein Spielzeug, Meditationswerkzeug, Unterrichtsmaterial, Geschenk und Designstück aus elegant verarbeitetem Metall". 

Kreatives Umfeld im Makerspace

Besonders das Design des handlichen Puzzles sticht hervor. Produziert wird das CRYPT3D aus einem Stück Aluminium, das dem mechanischen Rätsel einen zeitlosen Geist verleiht. Bei der Gravur, die auch personalisiert werden kann, kommt schließlich die maschinelle Infrastruktur des Makerspace Carinthia zum Einsatz. Dabei betont Jermendy jedoch, dass sich vor allem auch das kreative Umfeld des Makerspace positiv auf die Produktion auswirkt.

Die Hauptinspirationsquelle für die Entwicklung des CRYPT3D stellten jedoch die Lockdowns während der Corona-Pandemie dar, in denen emotionaler Stress allgegenwärtig war. Dieser soll mit "dem Motivations- und Kreativitätsbooster CRYPT3D abgebaut werden". Gleichzeitig war es Edgar Jermendy jedoch auch wichtig, "ein Produkt zu entwickeln, das Menschen nach dieser herausfordernden Zeit wieder zusammenbringt und sie zum gemeinsamen Tüfteln einlädt". 

Im Vordergrund steht das Gemeinsame

Das Gemeinsame steht auch im Makespace Carinthia im Vordergrund. In den Hallen der ehemaligen Postbus-Garage arbeiten Großkonzerne, Start-Ups und Studierende nebeneinander und nutzen die gemeinschaftlichen Räumlichkeiten und Maschinen. Es gibt Co-Working-Spaces und gemeinsam genutzte Werkstätten, die unter anderem Antwort auf die Isolation während der Pandemie sind. Auch Pia Eigruber von Makerspace Carinthia freut sich darüber, dass die Hallen "nach der langen Corona-Pause wieder für Privatpersonen geöffnet haben, die hier an der Realisierung ihrer Ideen arbeiten können".