Der Autobauer Audi hat einem Bericht zufolge ein Datum für die letzte Einführung neuer Verbrenner-Modelle festgelegt. Unternehmenschef Markus Duesmann habe am Donnerstag vor Betriebsräten und Topmanagern erklärt, dass ab dem Jahr 2026 keine neuen Benzin- und Dieselmodelle mehr vorgestellt würden und auch keine Hybrid-Variante, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Die letzte Premiere eines Verbrennerautos werde ein Q-Modell sein, also ein Stadtgeländewagen, der bis etwa 2033 vertrieben werde, schrieb die Zeitung weiter. Danach wolle Audi weltweit ausschließlich Batteriefahrzeuge verkaufen. Die bekannten Modelle A3 und A4 sollten keine direkten Nachfolger mehr haben, sondern komplett neu konzipiert und umbenannt werden.

Auch Mercedes-Benz forciert E-Autos

Gleichzeitig wurde jetzt sprurchreif, dass auch Daimlers Pkw-Tochter Mercedes-Benz die Umstellung des Angebots auf Elektroautos wegen des wachsenden politischen Drucks zum Klimaschutz beschleunigen will. Etliche der ab 2024 geplanten neuen Elektroautos sollten nun ein Jahr früher auf den Markt kommen als geplant, berichtete das "Manager Magazin" am Donnerstag mit Verweis auf Konzernkreise.

Mehr als die Hälfte der aktuellen Modelle kämen in der nächsten Generation nur noch als E-Autos auf den Markt, sodass die Varianten mit Verbrennungsmotoren schneller auslaufen. Daimler-Chef Ola Källenius wolle seinen neuen Kurs noch vor der Sommerpause öffentlich vorstellen. Es sei außerdem ein Investorentag geplant. Ein Daimler-Sprecher erklärte, das Unternehmen wolle zu Spekulationen keine Stellung nehmen.