Eine in den 30er-Jahren geprägte US-Goldmünze ist das teuerste Geldstück der Welt: Die Münze mit einem Nennwert von 20 Dollar wurde am Dienstag bei Sotheby's in New York zum Rekordpreis von 18,87 Millionen Dollar (rund 15,5 Millionen Euro) versteigert. Sie gehört zur Serie der letzten als "Double Eagle" bekannten und als reguläres Zahlungsmittel bestimmten Goldmünzen, die in den USA bis 1933 geprägt wurden.

Als teuerstes Geldstück löst die Münze eine 1774 geprägte Silbermünze namens "Flowing Hair" ab, die 2013 für zehn Millionen Dollar versteigert wurde. Die "Double Eagle" zeigt auf der einen Seite ein Frauenprofil als Darstellung der Lady Liberty, auf der anderen einen fliegenden Adler. Die "Double Eagle"-Münzen von 1933 kamen nie in Umlauf, weil Präsident Franklin D. Roosevelt inzwischen das Ende der Goldmünzen als Zahlungsmittel eingeläutet hatte.

Einige Exemplare fanden später dennoch den Weg auf den Sammler-Markt, bevor sie von US-Behörden beschlagnahmt wurden - bis auf eine, die sich in der Sammlung des damaligen ägyptischen Königs Faruk befand. Nach einem Umweg über einen britischen Sammler ging sie 2002 für 7,9 Millionen Dollar an den US-Designer Stuart Weitzman, der sie seither hütete - bis sie am Dienstag versteigert wurde.