Die „Spar Österreich“-Gruppe konnte 2020 den Bruttoverkaufsumsatz in allen drei Geschäftsfeldern (Lebensmittelhandel, Sportfachhandel und Shoppingcenter) um 5,6 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro steigern. Der Lebensmittelhandel sticht dabei besonders hervor, hier wurde in Österreich ein Umsatzplus von 16,5 Prozent auf 8,32 Milliarden Euro verbucht. Der allgemeine Branchenschnitt lag laut Nielsen bei zehn Prozent, Spar konnte damit auch beim Marktanteil um 1,8 Prozentpunkte zulegen und sich mit 34,6 Prozent an die Spitze des österreichischen Lebensmittelhandels setzen.

„Dynamik braucht Stabilität: Wir sind davon überzeugt, dass unsere anhaltend positive Entwicklung der vergangenen Jahre, die in Österreich in der Marktführerschaft gipfelt, nicht nur unserer kompromisslosen Kundenorientierung sondern auch unserer inneren Stabilität zu verdanken ist“, betont Vorstandschef Fritz Poppmeier.  

Das Unternehmen investierte 2020 rund 720 Millionen Euro, heuer sind laut  Poppmeier Investitionen in ähnlicher Höhe geplant. Die Mitarbeiterzahl ist 2020 im Gesamtkonzern um fast 5000 auf 90.000 gestiegen und allein in Österreich um 4200 auf 48.000. In Österreich werden aktuell 2635 Lehrlinge ausgebildet, das sind um 150 mehr als im Vorjahr. Der konsolidierte Konzern-Nettoumsatz der Spar Holding AG stieg um 9,7 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) lag bei 353 Millionen Euro. In Österreich werden aktuell 1578 Spar-, Eurospar- und Interspar-Standorte betrieben, davon 696 von selbstständigen Spar-Kaufleuten. 2020 wurden 70 Standorte erneuert. Mit Ende 2020 betreibt die „Spar Österreich“-Gruppe in den vier Nachbarländern Italien, Ungarn, Slowenien und Kroatien 1293 Märkte und setzte 6,2 Milliarden Euro um (+ 6,5 Prozent).

Rückgänge bei Hervis und in den Shopping-Center

Anders als in der Sparte Lebensmittelhandel mussten die Interspar- und Maximarkt-Restaurants, der Sportfachhändler Hervis und auch die 29 Shopping-Center der SES mehrfach über Wochen hinweg Corona-bedingt geschlossen halten. "Dies hatte zur Folge, dass Hervis ein Umsatzminus von minus 7,3 Prozent und die SES von minus 13,2 Prozent verkraften mussten", wird mitgeteilt.