er starke US-Dollar und steigende Kapitalmarktzinsen in den USA machen dem Goldpreis zunehmend zu schaffen. Am Donnerstag fiel der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) erstmals seit zwei Monaten unter die Marke von 1800 Dollar. Im Tagesverlauf wurde ein Tiefstand von 1785 Dollar (1485 Euro) markiert. Im Vergleich zum Vortag betrugen die Verluste etwa 45 Dollar. Gold befinde sich derzeit "auf dem Abstellgleis", kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank.

Marktbeobachter begründen die gegenwärtige Gold-Schwäche vor allem mit zwei Faktoren. Zum einen steigt der US-Dollar in der Gunst der Anleger, was das in der US-Währung gehandelte Edelmetall für Interessenten außerhalb des Dollarraums rechnerisch verteuert. Das lastet auf der Nachfrage.

Hinzu kommen steigende Kapitalmarktzinsen in den USA, die Gold zunehmend den Glanz nehmen. Steigende Zinsen sind Gift für Gold, weil dann der natürliche Nachteil einer Goldanlage stärker in den Vordergrund tritt. Gold wirft keine regelmäßigen Erträge wie Zinsen oder Dividenden ab.