Im Jänner waren in der Steiermark 55.630 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 23,7 Prozent. Inkludiert man die 7525 Schulungsteilnehmer kommt man auf 63.155 Jobsuchende, 20,2 Prozent mehr als im Jänner 2020. Dazu kommen rund 64.000 Menschen in Kurzarbeit in rund 7800 Unternehmen. Die Arbeitslosenquote (nationale Berechnung) liegt in der Steiermark bei geschätzt 9,8 Prozent.

Um nach der Coronakrise wieder möglichst viele Menschen in Beschäftigung zu bringen, will das AMS nun im Zuge der Corona-Joboffensive über 10.000 zusätzliche Ausbildungsstellen schaffen - vor allem in den Bereichen Handwerk und Technik, IT und Pflege. "Arbeitsuchende melden sich dazu am besten via eAMS-Konto bei uns – gemeinsam besprechen wir Ihren Ausbildungswusch auf seine Zukunftsfähigkeit", sagt Landesgeschäftsführer des AMS Steiermark, Karl-Heinz Snobe.

Frauen für technische Berufe begeistern

Im Frühjahr starten erstmals Lehrausbildungen in Heizungs- sowie Elektroinstallationstechnik, beides Bereiche mit einer hohen Nachfrage nach Fachkräften. Ebenfalls ein großer Bedarf besteht nach Mitarbeitern etwa in der Mechatronik oder Zerspanungstechnik. "Hier wollen wir insbesondere Frauen ansprechen, eine Laufbahn im handwerklich-technischen Umfeld anzustreben", erklärt Snobe.

Im IT-Bereich werden Ausbildungen im Web Development, SAP oder Systemadministration angeboten. In der Pflegestiftung werden Qualifizierungen zur Heimhilfe und Pflegeassistenz angeboten.

Neben technischen Berufen gibt es auch Ausbildungen als Pflegeassistent oder Heimhilfe. Andere gefragte Ausbildungen im Gesundheitsbereich wie Diplom-Krankenpflege oder Physiotherapie darf das AMS nicht finanzieren. „Das sind inzwischen Studien, das ist laut Förderrichtlinien nicht erlaubt“, erklärt Snobe