Es hatte sich abgezeichnet, seit Sonntag ist es nun endgültig fix: Für den Tourismus und die Gastronomie geht der Dauer-Lockdown in die Verlängerung, auch bei den ersten in Aussicht gestellten Lockerungsschritten ab 8. Februar werden die Betriebe dieser Branchen noch nicht dabei sein. Tourismus und Gastro sollen jedenfalls bis Ende Februar zu bleiben, Mitte Februar soll evaluiert und eine Entscheidung getroffen werden. "Wenn man da hineinhört, wird es mit einer Öffnung vor März nichts mehr", so Klaus Friedl, steirischer Gastronomie-Obmann in der Wirtschaftskammer.
"Das ist für uns eine auch emotional sehr belastende Situation, wir haben seit 3. November geschlossen." Friedl spricht von "sehr nachdenklichen Gesichtern bei uns allen". Er verstehe die aktuelle Lage, "ich habe Vertrauen in die Experten, wir fragen uns aber schon, ob Gastronomiebetriebe wie ein Dorfgasthaus oder ein Speiselokal mit all den strengen Hygiene- und Sicherheistauflagen, so große Virenschleudern sind, das stelle ich schon in Frage - wir können das bei großen Discos oder Großveranstaltungen nachsvollziehen, aber nicht bei allen Formen der Gastronomie", so Friedl. Mehr denn je, sei nun klar: "Das ist eine wirklich ganz, ganz harte Zeit für unsere Branche." Zumal abermals kein konkretes Öffnungsdatum für die Gastronomiebetriebe gebe "und damit weiterhin keine Planungssicherheit".
