Dem steirischen Handel entgehen laut KMU Forschung Austria durch den neuerlichen Lockdown ein Umsatz von zumindest 200 Millionen Euro (in der Zeit von 17. November bis 6. Dezember). Laut der Untersuchung im Auftrag der Wirtschaftskammer wirkt sich die Pandemie auf das Einkaufsverhalten aus. 28 Prozent wollen demnach verstärkt in Geschäften der Umgebung shoppen, 26 Prozent mehr regionale Produkte kaufen. Der steirische Obmann der Handelssparte, Gerhard Wohlmuth, sieht das positiv: "Es freut mich, dass den Kunden jetzt mehr und mehr bewusst wird, was man mit einer Kaufentscheidung alles in der Hand hat."

920.000 Steirer planen Weihnachtsgeschenke zu kaufen und haben dafür ein durchschnittliches Budget in der Höhe von 350 Euro zur Verfügung, um 20 Euro weniger als 2019. 20 Prozent der Geschenke dürften online eingekauft werden, so die KMU Forschung Austria. Auch hier gelte aber der Trend, dass das Augenmerk stärker auf regionale Shops gerichtet ist, sagt Studienautor Wolfgang Ziniel.

Im ersten Lockdown rief die Kammer mit www.wko.at/steirischeinkaufen eine Plattform ins Leben, auf der mittlerweile 3500 Onlineshops gelistet sind.

Jeder zweite Händler erwartet weniger Umsatz

Das Weihnachtsgeschäft ist freilich von Unsicherheiten geprägt. Jeder zweite Handelsbetrieb erwartet einen Umsatzrückgang, nur vier Prozent gehen von einem Anstieg aus. Insgesamt sind die Konsumausgaben in Österreich in den ersten drei Quartalen um 6,9 Prozent gesunken.

Für den Umsatzverlust fordert Wohlmuth einen raschen Umsatzersatz, "der sich an anderen Branchen orientiert. Eine signifikante Ungleichbehandlung ist für uns inakzeptabel." Vor dem Hintergrund der Unsicherheit mahnt Wohlmuth außerdem "klare und nachvollziehbare Spielregeln" der Politik ein.

Und was wollen die Steirerinnen und Steirer zu Weihnachten schenken? Das sind die beliebtesten Präsente: