Nachdem die Mehrheitseigentümerin des Klagenfurter Flughafens, die Lilihill Aviation City Beteiligung GmbH, per Anwaltsbrief einen Ausschuss des Kärntner Landtages zum Flughafen verhindern wollte, reagiert jetzt der Klubobmann der ÖVP, Markus Malle: "Hier prallen die Welten aufeinander. Auf der einen Seite ein selbstbewusstes Unternehmen, das es gewohnt ist, Entscheidungen schnell und vor allem alleine treffen zu können. Auf der anderen Seite die Sorge des Landtages, wie es denn mit der Flughafenbetriebsgesellschaft weitergeht, deren Mehrheit veräußert wurde. Der gesetzgebenden Körperschaft verbieten zu wollen, über die Zukunft des für Kärnten so wichtigen Flughafens zu debattieren, schießt aber weit über das Ziel hinaus.Damit auch noch eine Drohung zu verbinden, schlägt dem Fass aber wohl den Boden aus."

Und Malle schreibt weiter: "Herr Orasch, Sie haben einen Anteil am Flughafen gekauft, mit Auflagen! Sie haben nicht das Land gekauft! Und Sie haben, davon gehe ich aus, auch keine Volksvertreter gekauft! Damit liegt es in der Verantwortung der Abgeordneten selbst, worüber sie diskutieren und sie brauchen nicht Ihr Einverständnis dazu. Anwaltsbriefe mögen ein gängiges Mittel in der Welt der Immobilientycoone sein, in der Kommunikation mit der Politik stellen sie allerdings kein probates Mittel dar."

Diskussion um Anteile am Klagenfurter Flughafen
Diskussion um Anteile am Klagenfurter Flughafen © Kulmer