50 Studierende aus 25 Ländern wie Afghanistan, Simbabwe, den USA, Südafrika oder Österreich und Deutschland. Dazu fünf große Betriebe und ein Zeitfenster von exakt 24 Stunden. Das sind die numerischen Bestandteile des „Innovations-Marathons“, der heute zum insgesamt fünften Mal über die Bühne geht.

„Wir wollen Unternehmen mit Studierenden in kompakter Weise zusammenbringen und die Betriebe so mit Ideen aus einer ganz anderen Welt konfrontieren“, erzählt Cheforganisator Mario Fallast. Externes Denken und damit verbundene Innovation sollen ohne die oft einschränkende Wirkung betriebsinterner „Prozesse“ das Portfolio der Unternehmen erweitern.

Lösungen für das Tagesgeschäft

Das von den TU Austria als Verbund der drei österreichischen technischen Universitäten erdachte Grundprinzip: Multidisziplinäre und internationale Studierenden-Teams bearbeiten in 24 Stunden konkrete Aufgabe- und Problemstellungen österreichischer Unternehmen. Der Startschuss für den im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach stattfindenden Marathons fällt um 12 Uhr, getüftelt wird coronabedingt anschließend erstmals im virtuellen Raum. Als Fragesteller fungieren Leitbetriebe wie Liebherr, ams AG, AVL, Philips oder die Voestalpine Wire Technology.

Mit der Teilnahme wolle man einerseits „die lokale Marke stärken“, andererseits sei „Innovationsinteresse“ zentrales Motiv, erklärt ams-Manager Thomas Riener. Das gemeinsam mit den Studierenden Erarbeitete soll schließlich auch im Tagesgeschäft des Unternehmens Widerhall finden. Vor einem Jahr wollten Riener & Co. im Rahmen des außergewöhnlichen Marathons etwa wissen, wie man „Social Media mit Sensoren bereichern kann“.

Die Fragestellung, bewusst „nicht zu technisch gestellt“, führte zu Ergebnissen, die von der ams anschließend intern weiterbearbeitet wurden und bald in Form zweier Demo-Lösungen das Licht der Welt erblicken sollen. Details dazu will Thomas Riener noch keine nennen, heiß diskutiert wurde im Rahmen des Innovationsmarathons aber ein sogenannter „Stresssensor“. Verbunden mit der Frage, wie man Stress frühzeitig technologisch erkennen kann.