Ob Swarovski in Wattens, MAN in Steyr, der drohende Kahlschlag bei ATB in Spielberg oder der – nun auch in Zahlen gegossene – Abbau von bis zu 550 Arbeitsplätzen bei der Voestalpine. Die vergangenen Tage hielten zahlreiche Hiobsbotschaften bereit. Die Coronakrise hat ganze Geschäftsmodelle ins Wanken gebracht und hinterlässt tiefe Furchen. Und überall dort, wo bereits davor Probleme virulent waren, wurde die Pandemie auch zum wirtschaftlichen Brandbeschleuniger.
Das zeigt sich am Beispiel der Voestalpine. Die nun vom Stellenabbau betroffenen Segmente, die Produktion von Nahtlosrohren für die Öl- und Gasindustrie sowie die Fertigung von Hightech-Luftfahrtkomponenten, standen schon länger unter Druck. Die seit Jahren niedrigen Ölpreise haben Investitionen in diesem Bereich weltweit eingebremst. Die Coronakrise, die nun den globalen Ölriesen teils zweistellige Milliardenverluste einbrockt, hat die Lage weiter verschärft.