Dem Start von Google Street View im Jahr 2018 war ein jahrelanger juristischer Streit vorausgegangen. Denn ursprünglich sollten die heimischen Straßenzüge bereits 2010 auf Google Maps einsehbar sein.

Grund dafür war, dass Google eingeräumt hatte, dass die Kamerawagen, die Bilder für den Online-Straßenatlas Street View machten, auch Informationen aus unverschlüsselten WLAN-Netzen aufgezeichnet hatten.

2011 gab die DKS unter Auflagen für Österreich grünes Licht. Im Sommer 2017 erfolgte der Start, Fahrzeuge von Google waren auf den heimischen Straßen in Wien, Linz und Graz unterwegs. Google verpflichtet sich dazu, nur einzelne Aufnahmen zu machen, die dann zu 360 Grad Panoramabildern zusammengesetzt werden. Die Bilder wurden von fahrenden Autos aus mit Kameras gemacht, die 2,40 bis 2,50 Meter über dem Boden an den Google-Fahrzeugen angebracht sind. Vor der Veröffentlichung des Materials werden Gesichter und Nummerntafeln automatisch mithilfe von Algorithmen verpixelt.

Neue Aufnahmen

Aufgrund der Auflagen war nach dem Start die Zahl der Straßen gering, die virtuell erkundet werden können. Nun hat Google zahlreiche neue Straßen hinzugefügt. In großen Städten wie Wien oder Graz sind nun auch die meisten Seitengassen erfasst. Und auch die größeren Verkehrsverbindungen in kleinen Bezirksstraßen können nun digital abgefahren werden.

So kann man auf der südsteirischen Weinstraße Gamlitz erkunden oder sich über den Obdacher Sattel nach Kärnten klicken und dort den Weg zur Burgarena Finkenstein beim Faakersee virtuell betrachten. Und natürlich noch viele andere Wege.

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