Die  Öffnung der Gastronomie nach zwei Monaten Corona-Pause hat noch nicht den erhofften Schwung bei den Einzelhändlern gebracht, erklärte WKÖ-Handelsobmann Peter Buchmüller nach den ersten beiden Tagen mit geöffneten Lokalen. In den Einkaufsstraßen sei die Frequenz besser gewesen.

Es sei ein Nachteil gewesen, dass das Wetter an beiden Tagen "nicht besonders" war. "Der Lebensmittelhandel läuft weiterhin sehr gut. Für die anderen Händler gibt es noch sehr viel Luft nach oben", sagte der Wirtschaftskammervertreter. Die Grenzschließungen und fehlenden Touristen, die Maskenpflicht und sinkende Kaufkraft würden die Umsätze im Handel bremsen.

Nach fast sieben Wochen Corona-Shutdown hatten am 2. Mai Einkaufszentren, Friseure sowie alle Geschäfte mit über 400 Quadratmetern Verkaufsfläche wieder aufgemacht. Mitte April durften bereits kleinere Geschäfte sowie Baumärkte und Gartencenter öffnen. Lebensmittelgeschäfte waren nie geschlossen.

Ob die Coronakrise im Handel zu einer Pleitewelle führen wird, ist derzeit noch unklar. "Bis im Herbst wissen wir genaueres", so der WKÖ-Handelsobmann. Es hänge von der Sommersaison, den Grenzöffnungen und der Entwicklung des Tourismus ab.