Die Corona-Krise wird nicht nur dem Bund Dutzende Milliarden Eurokosten – 38 Milliarden Euro zusätzliche Ausgaben sind schon fixiert –, auch die Budgetpläne der Länder werden auf den Kopf gestellt. Noch will Kärntens Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ) keine Schätzung abzugeben, wie tief das Finanzierungsloch wird. Der Budgetvollzug laufe nach dem Motto: Geld wird bereitgestellt, wo es benötigt wird. Unter Aufsicht der Finanzabteilung werden alle Ausgaben mit „Covid-19-Mascherl“ versehen, nach der Akutphase wird dann Bilanz gezogen. „Aber das wird nicht so bald sein“, heißt aus dem Büro Schaunig. „Jetzt eine Zahl zu nennen, wäre unseriös.“ Was klar ist: Die neuen Finanzposten werden gewaltig sein – sowohl zusätzliche Ausgaben als auch entgangene Einnahmen gehen in die Abermillionen.