
Die Nationalbank geht für heuer in einem "moderaten COVID-19-Szenario" von einem Schrumpfen der österreichischen Wirtschaft um über drei Prozent aus. Für 2021 könnte aber dafür ein "vergleichsweise kräftiger Aufschwung" folgen, so die erste Schätzung der OeNB-Prognostiker. Sollten die Einschränkungen der Regierung nicht vor dem Sommer gelockert werden, schrumpft die Wirtschaft stärker.
"Diese Prognose ist naturgemäß mit äußerst großen Unsicherheiten behaftet", ergänzt die Nationalbank. "Angesichts der Coronakrise sind die im Geschäftsbericht 2019 getroffenen Aussagen zu Perspektiven für 2020 und darüber hinaus aufgrund des Redaktionsschlusses Mitte Februar und der erforderlichen Produktionszeit inzwischen überholt", sagte Gouverneur Robert Holzmann.
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31.03.2020 um 15:15 Uhr
Jetzt ist der Augenblick zu handeln
Bei all den Maßnahmen, die gerade auf allen Ebenen umgesetzt werden, darf nicht vergessen werden, dass nicht nur das Thema Pandemie auf der Tagesordnung steht, sondern auch der Klimawandel und eine nachhaltige Wirtschaft. Jetzt besteht die Chance, "drei Fliegen mit einer Klappe" zu schlagen, und nicht nur die Pandemie zu bewältigen, sondern auch das Fundament für eine neue, bessere, klimafreundliche und wirtschaftlich zukunftsfähige Gesellschaft zu legen. Auch war noch nie wohl die Bereitschaft weltweit so groß, Friedensverträge abzuschließen und Waffenstillstände auszuhandeln. Was jetzt vereinbart wird, kann auch lange über die Zeit dieser Pandemie wirken.