Die Supermarktkette Billa lädt Risikogruppen exklusiv von 8 bis 9 Uhr in ihre Geschäfte. Konkret wird darum gebeten, diese Zeit für Kunden freizuhalten, die zu den Risikogruppen gehören. Das teilt Billa über Soziale Medien mit. Die anderen Handelsketten der Rewe-Gruppe wollen dem Beispiel von Billa folgen, heißt es.

Spar appellierte am Mittwoch via soziale Medien an Kunden, einen Mindestabstand von einem Meter im Gang und an der Kassa einzuhalten.

Auch der Diskonter Lidl kündigte an, den Vorschlag für vorrangige Einkaufszeiten für ältere Menschen und Risikogruppen zu unterstützen. „Wir möchten allen unseren Kunden einen sicheren Einkauf ermöglichen. Darum bitten wir alle Österreicher, auch bei uns bei Einkäufen zwischen 8 und 9 Uhr vormittags älteren und schutzbedürftigen Menschen den Vortritt zu lassen", erklärte Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Lidl Österreich, in einer Aussendung. Niemand brauche sich Sorgen machen, dass es nicht genügend Lebensmittel gäbe.

Auch der Diskonter Hofer schloss sich am Mittwoch der Initiative an und führt eine "Einkaufsstunde für Risikogruppen" ein.

Glasscheiben

Darüberhinaus rüsten die heimischen Lebensmittelketten ihre Kassen mit Plexiglasscheiben aus, um Beschäftigte und Kunden besser zu schützen. Spar etwa installiert die Schutzwände in allen 1.500 Märkten. "Die Vorbereitungen laufen und wir hoffen, das in den nächsten Tagen überall umsetzen zu können", sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann. Auch bei Billa, Hofer und Penny sind sie in Ausrollung.

In einer Billa-Filiale sei der Schutz bereits getestet worden und werde sukzessive in allen Filialen angebracht, sagte Rewe-Sprecherin Ines Schurin. Auch in den mehr als 500 Filialen des Diskonters Hofer erwartet die Kundschaft dieses ungewöhnliche Bild. "Hofer-Kunden müssen nicht besorgt sein, dieses 'Schutzschild' dient lediglich als weitere Vorsichtsmaßnahme", heißt es seitens der Supermarktkette am Mittwoch.

Jüngere an den Kassen

Darüber hinaus versuchen derzeit alle Lebensmittelhändler, jüngere Beschäftigte an den Kassen arbeiten zu lassen und Ältere eher beim Einschlichten einzusetzen.

Billa und Lidl: Risikogruppen können von 8 bis 9 Uhr "exklusiv" einkaufen

"Sicher ist sicher" schreibt Hofer in sozialen Medien - und kündigt die Installation von Plexiglasschutzwänden an:

Der Aufruf von Billa auf Facebook:

Auch die Supermarktkette Merkur führt Änderungen durch: Um Kunden besser zu schützen, soll nur mehr jede zweite Kassa "nach Möglichkeit" offen halten":

Die Handelskette Spar ersucht ihre Kunden, im Gang und an der Kassa einen Meter Abstand zu halten:

Etwas Besonderes hat sich ein dänisches Geschäft einfallen lassen, es hält die Kunden mittels Sticker am Boden auf Abstand.